Stempelherstellung
Stempelherstellung
Die Stempelherstellung der Firma Stempelwerk erfolgt in Deutschland. Die Lieferzeit der Bestellungen beträgt ca. 3 Tage. Wir versenden alle Bestellungen innerhalb Deutschlands versandkostenfrei!
Ein Stempel oder auch Stampiglie ist ein Werkzeug, das auf der einen Fläche mit erhabenen oder vertieften Figuren, Buchstaben und dergleichen versehen ist, um mittels Stempelkissen aufgetragener Farbe die Figur aufzudrucken oder sie in eine weichere Masse einzudrücken, wie beispielsweise die Prägestempel für Münzen und Medaillen. Auch das mit einem solchen Werkzeug aufgedrückte Zeichen, das als Merkmal der erprobten Güte einer Ware, ihres Ursprungs oder einer bezahlten Abgabe dient, wird als Stempel oder auch als Stempelabdruck bezeichnet.
Stempel haben zwei wesentliche Funktionen:
1. Sie dienen der Vereinfachung der Schreibarbeit. In einem Arbeitsschritt lassen sich Texte zu Papier bringen, für die man handschriftlich wesentlich länger brauchen würde, beispielsweise die Adresse eines Unternehmens, das aktuelle Datum oder den Preis des zu bestempelnden Gegenstandes.
2. Schwer zu fälschende, meist runde Stempel dienen der Beurkundung, ähnlich der Unterschrift oder dem Siegel.
Im Zahlungsverkehr wird der Stempel (eigentlich: die Stempelung) als Mittel benutzt, um bequem und kostengünstig eingezogene Entgelte, Gebühren und Steuern zu quittieren (Gebührenstempel, Steuerstempel). Solche Gebührenstempel sollen zuerst im verkehrsreichen Holland (seit 1624) in Gebrauch gekommen sein. Sie sind überall dort anwendbar, wo der Zahlungspflichtige ein Schriftstück über die Zahlungen überreicht oder empfängt. In diesen Fällen können sowohl Stempelbogen (gestempeltes Papier) als auch aufzuklebende Stempelmarken benutzt werden. In anderen Fällen bedient man sich auch gestempelter Umschläge (Banderolen, z. B. bei Tabakverpackungen), die vor Gebrauch zerrissen werden, während der Stempelbogen durch das Beschreiben, die Stempelmarke durch Durchstreichen oder Ausdrücken eines Zeichens für weitere Verwendungen unbrauchbar gemacht (nullifiziert, kassiert) wird. Außerdem kann auch ein Gegenstand (z. B. Edelmetall, Zeitung, Kartenspiel) unmittelbar durch Aufdrücken des Stempels gestempelt und damit der Beweis der Steuer- oder Gebührenzahlung geliefert werden. Ein Beispiel für eine Anwendung von Stempeln im Zahlungsverkehr ist das Entwerten von Briefmarken durch Poststempel.
Eine weitere weit verbreitete Anwendung des Stempels ist die Kennzeichnung von Besuchern, die bei gebührenpflichtigen Veranstaltungen z.B. in Diskotheken ihren Eintritt bezahlt haben. Hierfür erhalten sie anschließend eine Stempelung auf die Hand, die auch aus lediglich unter UV-Licht sichtbarer Spezialfarbe bestehen kann. Dieser Stempel berechtigt im Regelfall zum wiederholten Betreten der Veranstaltung ohne erneute Zahlung des Eintrittsgeldes und wird vom Türsteher an der Kasse kontrolliert.
Stempelplatten werden in der Regel entweder aus flüssigem Fotopolymer oder Gummi mit unterschiedlichen Fertigungstechniken hergestellt.
Die jüngste Technologie auf dem Stempelmarkt ist die Lasergravur, bei der aus einem Gummirohling der Text mittels eines Laserstrahls an den nichtdruckenden Stellen der Stempel- oder Textplatte freigeschnitten wird. So bleiben die Buchstaben erhaben stehen, und nichtdruckende Bereiche werden weggebrannt oder verdampft. Anschließend wird die Stempelplatte mit einem doppelseitig klebendem Moosgummi unterfüttert, ausgeschnitten und dann auf das entsprechende Medium (Holzstempel oder selbstfärbender Stempel) aufgeklebt. Bei der Fertigung mit Fotopolymer wird das zähflüssige Polymer auf eine Trägerfolie aufgestrichen. Über einer transparenten Schutzfolie wird ein Negativfilm aufgelegt, bei dem die die später druckenden Bereiche durchsichtig sind. Durch eine jetzt folgende UV-Belichtung härten die belichteten Stellen im Polymer aus, die unbelichteten Bereiche bleiben jedoch flüssig. Diese nichtdruckenden Bereiche können anschließend ausgewaschen werden. Den Abschluss bildet eine Nachbelichtung und eine mechanische Weiterbearbeitung wie beim Gummistempel.
Stempelschneidekunst
Als Stempelschneidekunst bezeichnet man die Kunst, Figuren Wappen und Buchstaben in Stempel aus Metall je nach Erfordernis des Abdrucks vertieft (Matrize) oder erhaben (Patrize) darzustellen. Dies wird von Graveuren erledigt. Die Herstellung geschieht meistens mit mechanischen Maschinen mittels Modell, das danach abkopiert das heißt abgetastet wird. Die staatlichen Münzen haben meist Graveure angestellt, um für die Münzherstellung ihre Werkzeuge zu erstellen. In früherer Zeit wurden die Gravuren mittels Stichel, Meißel und Punzen in das Metall eingegraben und graviert. Zu den Stempelschneidern gehören daher auch die Petschierer und die Schriftschneider, doch findet die eigentliche Anwendung der Stempelschneidekunst besonders für Münzen und Medaillen statt. Zahlen und sich oft wiederholende kleine Zeichen (Sternchen, Kreuze etc.) werden mit Punzen eingeschlagen.